O Pastor de Hermas

patristisch. Hermas' Anliegen ist nicht doktrinär-dogmatisch, sondern moralisch.

Im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit glaubt Hermas an eine neue Möglichkeit der Vergebung jenseits der Taufe. Er wendet sich gegen die in Rom entstandenen Rigoristen und behauptet, es gebe keine andere Buße außer der Taufe.

Die Taufe ist die erste große Buße, die die Sünden auslöscht. Vor der Taufe ist der Mann tot.

Es dominiert die Vorstellung, dass die Kirche eine heilsnotwendige Institution ist. Die Kirche ist das erste aller erschaffenen Dinge, eine Realität, die vor der erschaffenen Welt existiert. Deshalb erscheint sie ihm in Gestalt einer älteren Frau. Aber die bedeutendste Figur, unter der sich die Kirche Hermas präsentiert, ist die Allegorie eines Turms. Dieses Symbol repräsentiert die Kirche der Sieger, die triumphierende Kirche.